Mülsen OT St. Micheln - Gedenkstätte KZ Flossenbürg-Außenstelle Mülsen
Vom 27.01.1944 bis 13.04.1945 gab es die KZ-Außenstelle des KZ Flossenbürg in Mülsen St. Micheln.
Insgesamt über die Zeit belief sich die Zahl auf 1.100 Gefangene, darunter 450 aus der Sowjetunion, knapp 350 Polen, 70 Franzosen und Italiener sowie Deutsche, Tschechen und Gefangene aus 12 weiteren Ländern.
Diese Gefangenen wurden zur Produktion von Triebwerken für das Flugzeug Me 109
für die Erla Maschinenfabrik GmbH eingesetzt.
In der ansässigen heute ehemaligen Textilfabrik hausten die Gefangenen im Keller.
Bis zum 01.05.1944, als es in der Nacht zum 02.05.1944 eine Brandkatastrophe gab. Die Häftlinge entzündeten ihre Strohmatratzen um gegen die schlechte Verpflegung zu protestieren.
Die Waffen-SS jedoch sperrte die Gefangenen ein und erschoss jene, welche sich vor dem Feuer retten wollten. Die Wachen hinderten ebenfalls die Feuerwehr am Löschen. Viele Schwerverletzte wurden in Folge nach Flossenbürg transportiert, 53 werden dort exekutiert.